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Strukturierte Promotionsprogramme

Sind Promotionsstudiengänge systematisch aufgebaut (d. h. existiert ein verpflichtendes Ausbildungs­programm), spricht man von strukturierten Promotionsstudiengängen bzw. -programmen. Die Promo­vierenden müssen ihre Promotion in einem bestimmten Zeitraum (in der Regel drei Jahre) abschließen, meist zusätzlich eine bestimmte Anzahl an Veranstaltungen besuchen und ihre Ergebnisse in regelmäßigen Zeitabständen vorstellen. Häufig werden in den Programmen auch Fort- und Weiterbildungen angeboten (z. B. Seminare für wissenschaftliches Schreiben).

Vorteile eines strukturierten Programms gegenüber der traditionellen Form der Promotion sind die kürzere Studiendauer, die meist intensivere Betreuung und eine geregelte Finanzierung, z. B. über ein mit dem Promotionsprogramm verknüpftes Stipendium oder eine Stelle als Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in.

Zu den strukturierten Promotionsprogrammen zählen auch Graduiertenkollegs und Graduiertenschulen (Graduate Schools). Graduiertenschulen können auf der Ebene eines Fachbereichs, einer Fakultät oder mehrerer Fachbereiche bzw. Fakultäten eingerichtet werden. Graduiertenkollegs sind im Vergleich zu Graduiertenschulen kleinere Einrichtungen, die einen engeren Themenbereich fokussieren.

Promovieren in Kollegs oder Graduiertenschulen soll die Promovierenden in die Lage versetzen, sich themen­zentriert in einen umfassenden Forschungszusammenhang einzuarbeiten, international und inter­disziplinär vernetzt zu forschen und sich besser in die „scientific community“ zu integrieren. Dabei löst die Betreuung durch mehrere Hochschullehrer/innen das „Lehrer-Schüler-Modell“ zugunsten eines „Multi-Beratungs-Modells“ ab.

Eine aktuelle Übersicht aller an der LMU angebotenen Promotionsprogramme finden Sie auf den Seiten des GraduateCenters der LMU.